Beim Arbeitswissenschaftskongress der bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeber in München stellte WIRKsam-Projektleiterin Eva Hanau aktuelle Erkenntnisse zur partizipativen Gestaltung von KI-Transformationen vor. “Eine nachhaltige Transformation gelingt am besten, wenn KI-Know-how und Domänenwissen der Beschäftigten zusammenfinden”, so Hanau.
Die folgenden Erfahrungen aus unseren betrieblichen Praxisprojekten gelten weit über das RheinischeRevier hinaus:
𝗣𝗮𝗿𝘁𝗶𝘇𝗶𝗽𝗮𝘁𝗶𝗼𝗻 𝗶𝘀𝘁 𝗺𝗲𝗵𝗿 𝗮𝗹𝘀 𝗜𝗻𝗳𝗼𝗿𝗺𝗮𝘁𝗶𝗼𝗻 – Mitarbeitende sollten als Mitgestaltende ernst genommen werden, mit ihren Erfahrungen und Bedarfen aus dem Arbeitsalltag.
𝗠𝗲𝘁𝗵𝗼𝗱𝗶𝘀𝗰𝗵𝗲 𝗩𝗶𝗲𝗹𝗳𝗮𝗹𝘁 – Tätigkeits- und Prozessanalysen sowie der Dialog mit Beschäftigten zur Gestaltung von Arbeitsprozessen stellen sicher, dass die 𝘨𝘦𝘭𝘦𝘣𝘵𝘦 𝘗𝘳𝘢𝘹𝘪𝘴 im Mittelpunkt steht – nicht nur eine 𝘝𝘪𝘴𝘪𝘰𝘯 𝘢𝘶𝘧 𝘥𝘦𝘮 𝘗𝘢𝘱𝘪𝘦𝘳.
𝗛𝘂𝗺𝗮𝗻-𝗶𝗻-𝘁𝗵𝗲-𝗟𝗼𝗼𝗽 – KI-Systeme lernen am besten in der Rückkopplung mit dem Fach- und Erfahrungswissen der Mitarbeitenden. Die Einbindung von Mitarbeitenden in die Entwicklungsphase sollte aber nicht zu unverhältnismäßiger Mehrbelastung führen.
𝗠𝗼𝘁𝗶𝘃𝗮𝘁𝗶𝗼𝗻 𝘀𝗶𝗰𝗵𝗲𝗿𝗻 – Langwierige technische Entwicklungsschleifen und Datennacherhebungen sind öfters Regel als Ausnahme und wirken schnell demotivierend. Transparente Informationen über das 𝘞𝘢𝘳𝘶𝘮 und 𝘞𝘪𝘦 stärken Verständnis und Akzeptanz – und helfen langfristig, Vorbehalte im Umgang mit KI-Anwendungen abzubauen.
𝗡𝗲𝘂𝗲 𝘂𝗻𝗱 𝗮𝗹𝘁𝗲 𝗞𝗼𝗺𝗽𝗲𝘁𝗲𝗻𝘇𝗲𝗻 𝘀𝗶𝗻𝗱 𝗴𝗲𝗳𝗿𝗮𝗴𝘁 – Eine grundlegende AILiteracy ist für alle Beteiligten unverzichtbar. Für Führungskräfte und Projektverantwortliche sind Kommunikations- und Moderationskompetenz entscheidend, um den Wandel wirksam zu begleiten.
Ihr Fazit: Durch aktive Beteiligung entstehen Akzeptanz, Motivation und Lernbereitschaft – zentrale Faktoren für eine wirksam gestaltete, zukunftsfähige Arbeitswelt.