ai@yourfingertips – AI-Readiness revisited: Erfahrungen aus dem WIRKsam-Projekt

Freitag, Jun 28, 2024

Was bedeutet es eigentlich, „AI-ready“ zu sein?

Diese Frage diskutierten die Projektpartner im Kompetenzzentrum WIRKsam beim letzten ai@yourfingertips-Workshop. Der Austausch zeigte: Für die Einführung von KI ist die Digitalisierung von Betrieben 𝘦𝘪𝘯𝘦 Voraussetzung, damit Daten in hinreichender Qualität zur Verfügung stehen. Aber ein KI-Projekt birgt auch beträchtliches Potenzial für einen „Clash of Cultures“:

Sprachbarrieren und Erwartungen Mit der Vorstellung über „die“ KI gehen oft viel zu hohe Erwartungen oder negative Assoziationen einher. Zu viel Fachjargon erschwert den Einstieg zusätzlich. Die Folge: Die Verantwortlichen sehen sich mit unrealistischen Erwartungen oder gar Ängsten konfrontiert, die zunächst der Klärung bedürfen.

Fazit 1 Da, wo es menschelt, ist es wichtig, sich Zeit zu nehmen: „Bei AUNDE holen wir jede/n Mitarbeiter/in ins Boot“, resümierte Leon Ernst im einleitenden Impuls. Ein Dialog auf Augenhöhe sei entscheidend, um Erwartungen anzugleichen und Ängste abzubauen. Ein frühzeitiger Austausch helfe auch Engpässe zu identifizieren, die den Fortschritt potenziell behindern könnten. Da das Unternehmen aktiv eine Kultur der Offenheit für Veränderungen lebe, war von Beginn an klar, dass Zeit für Veränderungsprozesse eingeräumt wird.

Integration von Perspektiven Die Einbindung aller Beteiligten in die KI-Entwicklung ist herausfordernd. Zusätzlich läuft eine wissenschaftliche Herangehensweise in betrieblicher Perspektive schnell Gefahr, „praxisfern“ zu wirken. Ein ganzheitlicher Blick auf Prozesse und Strukturen kann zudem im Unternehmen das Gefühl erzeugen, sich komplett offenlegen zu müssen.

Fazit 2 Ein ganzheitlicher Blick, unterstützt durch die Expertise der Mitarbeitenden, ist notwendig, um den zu gestaltenden Prozess im Detail zu verstehen. Die arbeitswissenschaftliche „Brille“ helfe dabei, dass Menschen und Organisationen gleichermaßen profitieren, stellte Adjan Hansen-Ampah, wisenschaftlicher Mitarbeiter am ITA fest. Das geplante Vorgehen müsse jedoch von Anfang an verständlich kommuniziert, und der Mehrwert einer partizipativen Entwicklung verdeutlicht werden.

Realistische Bewertungen Tobias Arndt, wissenschaftlicher Mitarbeiter beim MASKOR riet Betrieben zunächst zu einer technologieoffenen Herangehensweise. Die Prüfung der tatsächlichen Notwendigkeit einer KI-Lösung und das Verständnis ihrer praktischen Grenzen lege den Grundstein für eine erfolgreiche KI-Entwicklung und stelle sicher, dass sich der Aufwand lohnt.

Fazit 3 AI Readiness bedeutet also auch, sowohl die Potenziale als auch die Grenzen von Künstlicher Intelligenz realistisch einschätzen zu können.

 

Dorothea Dühr 02233 600371-6 d.duehr@wirksam.nrw
Sabrina Gellissen 0241 80-24701 s.gellissen@wirksam.nrw

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